P r o j e k t e

 

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  Beethovenzyklus von November 2008 bis März 2009 im Theater in Kempten 

 

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Annäherungen an ein Genie

Theater in Kempten Mit einer neuen Reihe will Pianist Ingmar Schwindt dem Publikum Beethoven näher bringen - Start am 6. November

VON MICHAEL DUMLER

 

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Kempten
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Beethoven ist eine enorm vielfältige Persönlichkeit", sagt Ingmar Schwindt. Der 31-jährige Konzertpianist will den großen Klassiker im Rahmen der Konzertreihe "Beethoven@night" dem Publikum im Theater in Kempten (TiK) näher bringen. "Es werden keine reinen Klavierabende sein. Ich werde die Werke auch vorstellen und analysieren", so Schwindt. Der erste Abend findet am kommenden Donnerstag, 6. November um 21 Uhr statt.

"Beethoven ist für mich als Konzertpianist ein zentraler Komponist, der viele faszinierende Facetten hat", sagt Schwindt. Beethovens Biografie sei ungemein interessant und spannend.
"Beethoven ist aber auch ein musikalischer Revoluzzer, der Formen gebrochen hat und Dinge in eine neue Form gebracht, die nicht mehr zu toppen waren." Und die Dialektik dieses Genies (Schwindt: "Beethoven ist wahnsinnig empfindsam, aufbegehrend, aber auch depressiv.") will der Pianist in seinem Beethoven-Zyklus im Stadttheater aufzeigen
 

Ein Raum mit Atmosphäre

Schwindt wurde 1977 in Marktoberdorf geboren und lebt in Kaufbeuren. Als Dozent unterrichtet er auch am Musischen Zentrum in Altusried Klavier.
Über dessen Leiterin, Hildegard Schwab-Heichele und deren Mann, den Theaterregisseur Ulrich Schwab, kam Schwindt in Kontakt mit den Verantwortli
chen des Theaters in Kempten.

Wie berichtet will Theaterdirektor Peter Baumgardt in dieser Spielzeit vor allem auch das Theater-Oben in den Mittelpunkt rücken. "Der Raum hat eine sehr schöne Atmosphäre", zeigt sich Schwindt begeistert.

Als 13-Jähriger war er 1990 als jüngster Jungstudent in die Klavierklasse von Professor Karl-Heinz Kämmerling am Mozarteum Salzburg aufgenommen worden und hatte das spätere Vollstudium mit A
uszeichnung und der Note 1,0 abgeschlossen.
 
 

 

Schwindt nahm bislang an insgesamt 28 Klavierwettbewerben teil und holte 16 erste Preise. Neben dem Kunst- und Kulturpreis der Stadt Kaufbeuren (1990) bekam er 2006 den Kulturförderpreis der Dr.-Dazert-Stiftung.Anhand der Sonaten könne man die künstlerische Entwicklung Beethovens sehr gut nachvollziehen, sagt der 31-Jährige. Deshalb stehen sie im  Mittelpunkt der fünfteiligen Konzertreihe, die auch mit einem Zuschuss aus dem Kulturfonds Bayern gefördert wird.
"Beethoven ist nicht immer nur der  Wilde, Mürrische, er hat auch sehr viel Humor."  Auch dies will Schwindt in seinem Zyklus zeigen.

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   Historische Instrumente

 

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    Der vielseitige Künstler erregte bereits mehrfach mit Konzerten auf historischen Hammerklavieren großes Aufsehen. 

    "Der warme, zarte und zugleich silbrig-durchsichtige Ton des Hammerklaviers gepaart mit dieser dem Instrument typischen Eigenart, durch subtilen Anschlag feinste klangliche Nuancen und Abstufungen erzielen zu können, ist für mich als Pianist sehr reizvoll und für das Publikum immer ein besonderes Erlebnis."

    Ingmar Schwindt wirkte unter anderem 2006 im
    Grassi-Museum
    für Musikinstrumente in Leipzig bei der "Rekonstruktion eines Gedenkkonzertes für Robert Schumann" mit, welches anlässlich seines 150. Todestages in einer Gemeinschaftsveranstaltung des Museums für Musikinstrumente, des Fördervereins des Universitätsmusikchores Leipzig und des Robert-und-Clara-Schumann-Vereins Leipzig veranstaltet wurde.
     

2007 spielte er einen Liederabend zusammen mit der Sopranistin Viktorija Kaminskaite
auf dem 1815 für den Herzog Leopold Friedrich von Anhalt-Dessau gebauten
Lautterer-Hammerflügel im Schloss Wörlitz.

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Hörprobe

Ein weiterer Höhepunkt war die Aufführung des
Doppelkonzertes für Klavier und Violine von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit dem Geiger Thomas Fleck und der Chursächsischen Philharmonie unter der Leitung von David Timm
in der Reformierten Kirche in Leipzig.

Erstmals erklang hier das bislang nur als Kammerkonzert bekannte Doppelkonzert auf historischen Instrumenten und in großer, sinfonischer Besetzung.

Der MDR produzierte anläßlich dieser "Uraufführung" eine CD für die
Internationale Mendelssohnstiftung


 

 

 

 

   Benefizkonzert der Meisterschüler aus der Klavierklasse von Ingmar Schwindt zugunsten von 
   
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Benefizkonzert
der
Meisterschüler der Klavierklasse
von
Ingmar Schwindt
am 25. Juli 2008
19:00 Uhr
in der Aula des Jakob-Brucker-Gymnasiums
Kaufbeuren

zugunsten von

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Eintritt frei, Spenden erbeten

unterstützt durch

 

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 (click for more information)
 

 

 Programm

    J. S. Bach   Partita No. 2 c.Moll
                         Sinfonia - Allemande - Sarabande - Rondeaux - Capriccio
                                                                          
Bojana Simic

    J. Brahms  Fantasien Op. 116
                        Capriccio d-Moll - Intermezzo a-Moll - Capriccio g-Moll
                        Intermezzo E-Dur - Intermezzo e-Moll - Intermezzo E-Dur
                        Capriccio d-Moll
                                                       Benedikt Strauß

    D. Schostakowitsch
                        Klaviertrio No.1 c-Moll Op. 8
                                                       Dorothea Späth, Violine
                                                                         Stephan Buchmiller, Violoncello
                                                                         Lisa Buchmiller, Klavier

                                                  
Pause

  

    L. v. Beethoven  Sonate c-Moll Op. 10. 1
                                Allegro molto e con brio - Adagio molto -
                                Finale-Prestissimo

 

 

 

    R. Schumann   Sinfonische Etüden Op. 13

                                                                       Julia Rinderle

 

 

  

     

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   "Handarbeit" - ein Meisterkurs für Pianisten in Kaufbeuren

 

2002 initiierte Ingmar Schwindt einen internationalen Meisterkurs für junge Musiker mit der griechischen Pianistin Vassilia Efstathiadou in seiner Heimatstadt Kaufbeuren. Das Projekt fand so großen Anklang, daß es 2004 wiederholt wurde.

Handarbeit

 

 

 


 

 

                                   Auf die Finger schauen
           
Weltklasse-Pianistin probt mit fünf Kaufbeurern und Schülern
                                     aus ganz Deutschland


Kaufbeuren
Kaufbeuren steht während der kommenden Woche im Blickpunkt von Pianisten und Klavierpädagogen aus ganz Deutschland, die sich intensiv weiterbilden wollen, aber auch von interessiertem Publikum aus Schwaben, das die Arbeit an und mit einem Instrument hautnah erleben möchte. Unter dem bezugsreichen Titel „Handarbeit 2002" werden sich die griechische Weltklasse-Pianistin und Pädagogin Vassilia Efstathiadou und 17 ausgesuchte Teilnehmer aus allen Teilen der Republik -darunter die fünf Kaufbeurer Stefanie und Alexandra Hübner, Benedikt Strauß, Yi-Lin Jiang und Ingmar Schwindt - über vier Tage hinweg in einem Meisterkurs vom Publikum auf die Finger schauen lassen.

Publikum erwünscht

Die Proben, die in vier Räumen der städtischen Sing- und Musikschule, im Rathaus, in Stadttheater und Stadtsaal sowie in Privaträumen stattfinden, sind für jedermann zugänglich; Publikum ist ausdrücklich erwünscht. Umrahmt wird „Handarbeit 2002" von konzertanten Auftritten der Meisterschüler. Die Pianistin Efstathiadou selbst liefert mit ihrem Eröffnungskonzert den musikalischen Höhepunkt mit Werken von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Franz Schubert und Robert Schumann.

Kaufbeurens Kulturpreisträger Ingmar Schwindt, Student am Salzburger Mozarteum, hatte den Kontakt zu seiner früheren Lehrerin hergestellt. Nach eigener Teilnahme an mehreren Meisterkursen („Das ist eine unglaubliche Atmosphäre") gab er der Idee zu dem herausragenden Ereignis erste Konturen.

Zu Beginn dieses Jahres hatten sich dann städtische Kunst- und Projektförderung, Sing-und Musikschule, deren Förderkreis, Kulturring, Sparkasse Kaufbeuren, Kronenberg Music und weitere Sponsoren wie örtliche Hoteliers zusammengefunden, um erstmals einen Meisterkurs in Kaufbeuren zu ermöglichen.
 

Die Initiatoren versprechen sich von diesem „neuartigen Kulturangebot eine Stärkung der kammermusikalischen Szene in Bayerisch-Schwaben und auf alle Fälle einen Genuss für alle Klavierspieler und -liebhaber", wie Günther Pietsch von der Kunst- und Projektförderung erklärte. Er hoffe, „dass das ausbaufähig ist, dass das wachsen kann, zur festen Einrichtung wird, in welchem Turnus und welcher Form auch immer". Angesichts von fünf heimischen Teilnehmern bei bundesweiter Einladung habe Kaufbeuren die „Kapazität", einen solchen Kurs regelmäßig auszurichten. Musikschulleiterin Angelika Lutz-Fischer ergänzte: „Bei der regen Pianistenszene in Kaufbeuren haben wir bei der Idee gerne zugegriffen“.

Der Meisterkurs gliedert sich in eine Unterichts- und eine Konzertphase: Von Donnerstag, 31. Oktober, bis Sonntag, 3. November, ist ab 10.30 Uhr öffentlich zugänglicher Unterricht im Stadttheater, wo Tageskarten erhältlich sind. Daneben schließt jeder Unterrichtstag mit Serenaden der Teilnehmer im historischen Rathaussaal. Hier ist der Eintritt frei. Dazu wird die Dozentin die Besten des Kurses am 3. November in einem Schlusskonzert versammeln. Hierzu, wie auch für das Konzert mit Vassilia Efstathiadou, sind Karten an der Abendkasse im Rathaus erhältlich. Tobias Schumacher

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